Bei den Dukes werden jetzt schon die Weichen für die kommende Saison gestellt. Ein Puzzle-Teilchen beim GFL-Starter ist jetzt vermehrt auch die Jugendarbeit, weshalb mit den bisherigen Coaches der ersten Mannschaft, Max Macek und Mike Wittmann, zwei erfahrene Trainer abgestellt wurden, die die U19 weiter voran bringen sollen. Kaum hatten die Beiden ihren Entschluss bekannt gegeben, von der Ersten zu den Junioren zu wechseln, kommt auch schon Bewegung in die Angelegenheit.

Mit sogenannten Mini-Camps soll die Nachwuchsarbeit forciert werden und vor allem auch weitere interessierte Jugendliche gefunden werden, die das Team künftig verstärken wollen. Zum ersten Camp kamen bereits 47 Spieler – nicht nur aus Ingolstadt und der näheren Umgebung, sondern auch aus München, Plattling oder Königsbrunn. Zwölf junge Sportler waren dabei ganz neu, sie haben bisher kein Football gespielt, wollten aber erste Erfahrungen sammeln und testen, ob sie für diese Sportart geeignet sind.

„Wir haben uns den Verein genau angeschaut und eine Fehleranalyse gemacht. Dabei haben wir festgestellt, dass zu wenig Spieler aus den eigenen Reihen nachkommen, das ist auf lange Sicht auch für die Herrenmannschaft ein Problem. Deshalb haben Mike und ich uns entschieden, in den Jugendbereich zu wechseln“, begründet Macek, warum er 2019 nicht mehr an der Sideline bei den Herren stehen wird. Dem ehemaligen Nationalspieler, der seit 2013 für die Dukes als Spieler und Coach tätig war, bleibt dadurch etwas mehr Freizeit („Nach 15 Jahren GFL tut das auch mal ganz gut“), bei Wittmann spielte es auch eine Rolle, dass sein Sohn in der U19 spielt. „Wir haben unseren Plan in den Raum gestellt, und das wurde von den Verantwortlichen auch so angenommen“, erläutert Macek, der als Headcoach fungieren wird.

Wittmann, der seit 2012 der Trainercrew der Dukes angehörte, wird ihn als sein Assistent unterstützen. „Wir hatten bisher kein richtig gutes Jugendprogramm. Solange Frankie Roser da war, ist das gut gelaufen, aber nachdem er in die USA wechselte, wurde versäumt da weiter zu machen. All das, was wir zuletzt vermisst haben, wollen wir jetzt besser machen“, hat sich auch Wittmann viel vorgenommen. Und er ist zuversichtlich, dass ihm das zusammen mit Macek auch gelingen wird: „Die Burschen müssen jetzt schon lernen, wie es bei den Herren läuft. Und wenn ihnen die richtige Richtung vorgegeben wird, dann schaffen die das auch.“

Ob sich die beiden Coaches schon mit einem möglichen Aufstieg in die GFL der Junioren beschäftigen? „Das ist derzeit noch überhaupt kein Thema. Langfristig kann man das natürlich mal in Angriff nehmen, aber jetzt müssen wir uns erst einmal Schritt für Schritt verbessern“, weiß Macek ,dass er mit der U19, die in der zurückliegenden Saison den vorletzten Platz in der Bayernliga belegte, noch viel Arbeit vor sich hat. Aber wenn er sieht, mit welcher Freude und Begeisterung die Jugendlichen beim ersten Mini-Camp bei der Sache waren, wird ihm nicht bange. Am Samstag um 12.45 Uhr steht auf der Anlage des TV 1861 das zweite Mini-Camp auf dem Programm. Auch da sind natürlich alle interessierten Jugendlichen willkommen.

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